DR. MED. KILIAN NOLTE Zentrum für Frauengesundheit
DR. MED. KILIAN NOLTEZentrum für Frauengesundheit

Forschung und Wissenschaft

An dieser Stelle möchten wir Sie über Neuigkeiten aus Forschung und Wissenschaft, die wir über Kongresse, Fortbildungen und Literaturstudium, Austausch mit Kollegen und Gesetzesänderungen für Sie in Erfahrung bringen.

! THERAPIEREN SIE SICH NIEMALS SELBST ! In den Texten werden zum Teil Medikamentennamen und Dosierungen angegeben. Diese dienen AUSSCHLIESSLICH der Wiedergabe von Erkenntnissen aus der Forschung und NICHT als Therapieanleitung für Sie. Sprechen Sie uns IMMER vorab an, wenn genannte Therapien bei Ihnen Ihrer Meinung nach in Frage kommen! Für Eigenmedikation übernehmen wir keinerlei Haftung! Präparatenamen sind wirkstoffgleich austauschbar und nur beispielhaft erwähnt. Es gibt keine Präferenz im Sinne der Produkneutralität!

SCHWANGERSCHAFT:

Die jährliche Grippeimpfung verhindert in meist 50% der Fälle das Auftreten der Influenza Grippe und mindert deren Schwere für den Fall einer Infektion. Das Risiko an ihr zu erkranken, steigt allein durch die Schwangerschaft um das 8-fache (im Gegensatz zu Ihrer nicht-schwangeren, gleichaltrigen Freundin). Studien zeigen ebenfalls ein insgesamt besseren (sicheren) Ausgang der allgemeinen Schwagnerschaft gegenüber den nicht-Influenza-geimpften Schwangeren. DIE IMPFUNG IST ALSO SICHER FÜR SIE UND IHR BABY! Ab Mitte September jeden Jahres in jedem Schwangerschaftsalter möglich!

 

Asthma bronchiale betrifft 4-8% der Schwangeren und muss unbedingt regelmäßig in der gesamten Schwagnerschaft überwacht werden. Die Therapie muss genauso weitergeführt werden wie vor der Schwangerschaft. Die Entwicklung einer "Schwangerschaftsvergiftung" ist um 50% erhöht, sollte keine Behandlung erfolgen. Weiterhin zu leichte, kleine Neugeborene, Frühgeburtlichkeit und Fehlbildungen. Die Grippeimpfung ist besonders wichtig. Das Risiko oralen Kortisons erhöht im ersten Drittel der Schwangerschaft das Risiko für Lippenspalten von 0,1% auf 0,3%. Eine rechtzeitige FOLSÄURE Einnahme vor der Schwangerschaft ist sehr wichtig.

 

Meist nimmt in der Schwangerschaft die Häufigkeit und Intensität von Migräneattacken ab. Ein Erstauftreten einer Migräne (Kopfschmerzattacken, oft pulsierend, meist halbseitig mit teilweise Übelkeit, Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit) erhöht das Risiko für Hirn- und Herzinfarkte. Behandelt werden kann mit Paracetamol (1000mg, max 3000mg am Tag), Magnesium (2x300mg). Auch Betablocker kommen in Frage. Sumatriptan hat in der Schwangerschaft keine Zulassung, funktioniert als Einmalgabe aber auch.

 

Schilddrüsenhormone decken den erhöhten Energiebedarf in der Schwangerschaft ab. Hierzu werden 25-50% mehr Schilddrüsenhormone benötigt. Die Jodgabe 110-150µg pro Tag (darf nicht bei einer Überfunktion gegeben werden) ist wichtig, um dies zu gewährleisten. Dennoch benötigen 50% der Schwangern zusätzlich eine leichte Gabe von L-Thyrox um den Mehrbedarf zu decken. Studien zeigen, dass die Gabe von L-Thyrox wenn notwendig sich auf die Intelligenz des Kindes auswirkt (11 IQ-Punkte) sofern diese vor der 8. SSW erfolgte. In unsere Praxis testen wir deshalb ab Kinderwunschbekanntgabe Ihre Schilddrüsenwerte. Denn eine unbehandelte Hyperthyreose (Überfunktion) geht genau wie eine unbehandelte Hypothyreose (Unterfunktion) mit einem >15% Fehlgeburtsrisiko einher. Eine Überfunktion wird Leitliniengerecht meist mit PTU (50-100mg/Tag) behandelt unter Kontrolle der Leberwerte. Thiamzol hingegen ist embryotoxisch und sollte ersetzt werden. Die TSH-Werte werden in der Schwangerschaft regelmäßig von uns kontrolliert.

 

Krampfadern (Varikosis) ist eine sehr häufige Erkrankung in der Schwangerschaft. 25% der Erstgebärenden und 50% der Mehrgebärenden zeigen die Symptome (schwere, müde Beine, Knöchelödeme, Unruhe der Beine, nächtliche Wadenkrämpfe). Übergewicht verschlechtert die Symptomatik. Das Risiko für eine Thrombose oder Lungenembolie steigen hierdurch zusätzlich! Das Tragen von Thrombosestrümpfen, Vermeiden von Beinmassagen, Nikotin, Sonnenexposition, die Mobilisierung (Herumlaufen nach jeder Stunde sitzender Tätigkeit) und das Hochlegen der Beine kann die Beschwerden verbessern. Bei sehr ausgeprägten Krampfadern im Schambereich kann ein Kaiserschnitt erwogen werden. 

 

Spezialist für intrauterine Verhütung!

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